Samstag, 26. Oktober 2013

Selbstgemacht: Kommödchen mit Fadendruck.



Habt ihr momentan auch das Gefühl, dass sich da fast schon ein DunkleJahreszeitenBastelDruck aufbaut? Die einschlägigen Zeitschriften sind zumindest gefühlt noch voller mit DIY, diverse Sonderausgaben, manchmal lediglich eine Zusammenstellung von Artikeln der letzten Jahre, werden auf den Markt gebracht und dann steht ja auch noch Weihnachten quasi direkt vor der Tür... Man könnte meinen, der Herbst wäre eine Art Zeitloch, in dem die Zeit beliebig dehnbar wäre. Nicht, dass ihr mich falsch versteht: Ich schaffe gerne etwas mit meinen Händen, schon immer und egal, ob für mich oder andere, aber diese Kommerzialisierung geht mir manchmal ganz schön auf den Keks.
Na ja, aber man bekommt durch die typischen Begleiterscheinungen der dunklen Jahreszeit wie Kälte, Nässe und früheres Dunkelwerden ja tatsächlich Zeit in den eigenen vier Wänden "geschenkt"- ob man will oder nicht. Und da sich diese Zeit gerade mit Kindern... sehr ziehen kann, könnte es passieren, dass ich tatsächlich mehr werkeln werde als im Sommer. Oder doch nicht?? Ich werde das mal beobachten... aber ganz ohne Druck!

So. Nun aber zu meinem ersten Dunkelzeit-Projekt. Diese, vielen sicherlich nicht unbekannte, kleine Kommode, wollte ich schon seit Langem mit Farbe versehen. Den Lack dafür hatte ich mir bereits im Sommer anmischen lassen, als mich der Aufhübsch-Wahn schon einmal fest im Griff hatte (und zwar hier und hier). Aber ich wusste damals nicht so richtig: Was noch? Einfach nur einfarbig? Och nö. Irgendwas mit MaskingTape? Mm. Bemalen? Dauert zu lange. Dann kam mir neulich im Urlaub-zu-Haus eine Idee.
Schaut mal!


In ein kleines Gefäß gießt ihr etwas von der gewünschten Farbe. Ich habe hier schnöde Abtönfarbe genommen weil meine weiße Acrylfarbe leer war. Dann legt ihr den Faden in die Farbe und taucht ihn mit Hilfe eines Pinsels kräftig ein.


Jetzt zum lustigen Teil: den Faden legt ihr nun einfach vorsichtig auf das zu verzierende Teil und bedruckt es damit. So oft ihr möchtet. Kreuz oder quer. Vielleicht in verschiedenen Farben. Der Faden kann auch gerollt bzw. gezogen werden, je nach dem, was gewünscht ist. Es empfiehlt sich, vorher einige Probedrucke zu machen und ein wenig zu experimentieren.


Das geht wirklich rucki-zucki und auch, wenn ich nicht 100%ig zufrieden bin mit meinem Ergebnis (nächstes Mal setze ich die Schubladen vor dem Bedrucken wieder ein...), ist das Kommödchen nun viel schöner als vorher!


Während ihr nun vielleicht schon überlegt, was ihr noch so mit Fäden bedrucken könntet Kissen wären bestimmt auch schön... oder Geschenkpapier... , möchte ich hier noch mal schnell um euer Verständnis für meine Innenraumfotos bitten. Für diese und präventiv für die, die noch kommen werden. Denn so lange die Blätter noch an den Bäumen hängen, die Sonne tief steht und das Grau im Außen sich mehrt, herrscht hier drinnen Lichtmangel. Und dabei hatte ich doch vor, mal einen Hausrundgang zu starten. Ich muss da noch mal drüber nachdenken, ob ich euch das zumuten kann... Was meint ihr?






3 Kommentare:

  1. Oh, das Schränkchen sieht aber nett aus! Pinsel und Farbe zu schwingen...da bin ich irgendwie noch nicht dazu gekommen...die letzten Tage war hier quasi Sommer...LG Lotta.

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  2. Schöne Idee, den Fadendruck auf Möbeln einzusetzen. Deine kleine Kommode sieht klasse aus!
    Liebe Grüße

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  3. Tolle Idee, die Technik kenne ich, habe diese allerdings auf Möbeln bislang noch nicht ausprobiert. Kann sich jedenfalls sehen lassen und ist so ein netter Augenfang!

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