Samstag, 20. September 2014

Losgemacht >> Am Rande der Hamburger Metropolregion: Auf zur Elbinsel Krautsand!


Moin, moin! Mannomann. Die Urlaubswäscheberge sind zwar inzwischen abgetragen, doch nun erheben sich hier vor mir neue, zugegebenermaßen wesentlich hübschere Gebirge und zwar in meinem Fotoarchiv. Knapp 1200 Fotos in zwei Wochen Dänemarkurlaub! Und ich hab's gar nicht gemerkt... War ich das? Hoffentlich werde ich dieses Wochenende endlich dazu kommen, mich für eine Urlaubsfotoauswahl zu entscheiden. Hm. Und ganz nebenbei müssen auch noch erste Laubberge Aaah, schon wieder Berge...! abgetragen werden und der Lütte steht bereits in den Startlöchern, um das Kinderhaus weiter zu streichen. Na, mal sehen, wie weit ich komme... Und wie war das noch mal mit der Entschleunigung?
Um die Wartezeit bis zum Resultat meiner Entscheidungen zu verkürzen, dachte ich mir: Schlürfen wir gemeinsam unseren Samstagskaffee und ich nehme euch heute mal wieder auf einen unserer Familienausflüge rund um Hamburg mit.


Konntet ihr vor einiger Zeit bereits einen Abstecher ins Freilichtmuseum Kiekeberg machen und uns ein anderes Mal auf unserer Fährfahrt zum Hamburger Dom (Jahrmarkt - nix Kirche!) begleiten, bewegen wir uns heute an den Rand der Metropolregion Hamburg. (Sorry, ich bin schon immer über diese Begrifflichkeit gestolpert und jetzt erst auf die Idee gekommen mal Wikipedia zu bemühen. Das is' gar nicht ausschließlich eine Wortschöpfung zu Werbe- oder Mietpreisrechtfertigungszwecken, sondern tatsächlich eine "raumordnungspolitische" Bezeichnung. Wieder eine essentielle Wissenslücke geschlossen...)
Nun aber auf an den Rand und zwar geht's zunächst in die Hansestadt Stade.



Da ich ein Faible für alte (Fachwerk-) Städtchen habe, kann ich jedem, dem es ähnlich geht, nur empfehlen, hier vorbeizuschauen, wenn er mal in dieser schönen Gegend Niedersachsens (Altes Land!) unterwegs ist. Stade ist eine der ältesten Städte Nordeuropas. Die Besiedelung der Gegend um Stade begann schon 1000 Jahre v. Chr. und als befestigte Siedlung exisiert die Stadt immerhin seit über 1300 Jahren.




Ein Rundgang durch die schöne Fußgängerzone in der Alstadt musste daher sein, auch wenn die Kinder schon fast vor Hunger zusammenzubrechen drohten... Mit vereinten Kräften schafften wir es aber doch grad noch bis zum Binnenhafen mit seinen zahlreichen Cafés, Bistros und Restaurants. Dort gab es allerhand zu sehen, wie z.B. den 1977 nach historischem Vorbild errichteten Holztretkran, der direkt am kleinen Binnenhafen der Stadt liegt. Unsere Kinder konnten also Gucken und Entdecken und wir in Ruhe einen Kaffee schlürfen. Perfekt! Weniger perfekt war die riesige Baustelle im gesamten Hafenbecken, welches entsprechend unfotogen daher kam, daher keine schicken Fotos...
Gestärkt und ausgeruht schlenderten wir durch die vielen kleinen, verwinkelten Gäßchen, die (Kinder-) Entdeckerherzen höher schlagen liessen, langsam zurück zum Auto...







... und machten uns auf den Weg zu einem ziemlich perfekten Ort, um unseren gepflegten Müßiggang fortzusetzen: Zur Elbinsel Krautsand.


Dieses feine Fleckchen haben wir schon vor vielen Jahren entdeckt, sind aber seit ebenfalls vielen Jahren nicht mehr dort gewesen. Und was soll ich sagen: Es war noch schöner, als ich es in Erinnerung hatte. Wisst ihr warum? Weil nun unsere Kinder mit von der Partie waren, sich hier für sie ein wahres Paradies auftut und unsere Begeisterung sich somit verdoppelte! Der vier Kilometer lange und auch richtig breite Sandstrand bietet so viel Platz zum Rennen, dass es eine wahre Freude war, unsere Beiden beim Toben und Weite-Genießen zu beobachten. Und mir war es eine Freude, mal wieder ausgiebig mit Belichtungszeiten und Blenden spielen zu können.



Der lange Holzplanken-Steg, den wir an diesem Tag etliche Male rauf und runter gelaufen sind, führt zu einem Ponton, das wunderbar schaukelt, wenn große Kähne in nur ein paar Meter Entfernung vorbei schippern. Hui! Das war eine tolle Überleitung zu den drei Gründen, aus denen ich einen Tagestrip nach Krautsand nur empfehlen kann:






Am Strand liegen und die dicken Schiffe in der nahen Fahrinne bestaunen - das hat schon was! Bei ca. 80.000 Schiffen, die im Jahr zum Hamburger Hafen oder Richtung Nordsee schippern, sind sie hier wahrlich keine Seltenheit, doch ihre Riesenhaftigkeit ist schon sehr beeindruckend. Ich musste mich auf jeden Fall irgendwann zusammenreissen, nicht jeden einzelnen Kahn zu knipsen...






Ich weiß, ich weiß: Baden in großen Flüssen, die auch noch von Schiffen befahren werden, ist mit Vorsicht zu genießen. Doch hier geht es viele, viele Meter weit gaaanz flach ins Wasser. Da unsere Kinder allerdings keinerlei Ambitionen haben, die Elbe schwimmend zu durchqueren, können sie  also planschen und ich, die ich irgendwie mit zunehmendem Alter immer (über)vorsichtiger werde, kann entspannt zuschauen. Aus der Nähe, versteht sich...



Ich würde sagen, fast das Beste am Strand: Die Eis- und Pommesbude - ideal, um einen schönen Urlaubsausflugstag ausklingen zu lassen. Alsterschlürfend mit Blick auf Steg und Elbe. Wat schön!

Und wie es sich für einen ziemlich perfekten Tag gehört, präsentierte uns der abendliche Sommerhimmel auch noch eine superschöne Licht- und Farbmalerei.



So. Ich hoffe, mein kleiner "Trostpflaster-Ausflug" hat euch gefallen.
Hier wird jetzt Druck gemacht. Ich muss gleich raus - Streichen!

Euch allen ein schönes Wochenende!



12 Kommentare:

  1. Vielen Dank für den Tipp mit der Elbinsel Krautsand. ich muss gestehen, wir wohnen kurz vor den Toren Hamburgs und wir waren da noch nie. Bei nächster Gelegenheit - spätestens nächsten Sommer - werden wir das direkt mal in Angriff nehmen.
    LG Dani

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    1. Wenn ihr den Weg durch's Alte Land nehmt, ist Krautsand auf jeden Fall auch im Herbst ein schönes Ausflugsziel, denn dort müssten jetzt so einige Herbst-, Kürbis- oder Erntedankshoffeste abzugrasen sein.

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  2. Bei mir kommen die Wäscheberge erst noch. Aber daran möchte ich jetzt noch gar nicht denken. Für mich gehts in diesem Jahr nämlich auch noch nach Dänemark.

    Genieß trotz der ganzen Berge dein Wochenende. Snd doch an sich ganz schöne Berge .

    Liebe Grüße.
    Juliane

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  3. Superschöne Bilder.. da kommt Lust auf Urlaub auf (nächstes Jahr im Juni wieder :)))
    Ja, ja, das mit dem Entschleunigen ist gar nicht so einfach, gell, kann das nur zu gut verstehen... nehm es mir immer wieder vor und dann...
    Hab ein schönes Wochenende, liebe Grüße,
    Kebo

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  4. Ja, denn man auf nach Hamburg! Wäre in diesem Sommer angebracht gewesen. Schön ist es!
    Ein schönes Wochenende!
    Astrid

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  5. Tolle Bilder, machen direkt Lust darauf.
    Ein schönes Wochenende!
    Jutta

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  6. tolle fotos. ich liebe solche städte, und bei deinen familyfotos erinnere ich mich gerne zurück an unsere früheren urlaube, als die beiden söhne noch klein waren :). da gab es am ende des tages auch oft pommes am strandbüdchen (oder pfannkuchen). liebe grüße, sabine

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  7. Alleine schon der wunderbaren Türen wegen eine Reise wert.. lächel!!
    Und mit diebischen Möwen haben wir auch schon desöfteren gekämpft.. lach!
    Herzliche Grüße, Nicole

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  8. Superschöner Ausflug, danke dir für´s Dranteilhaben ☺
    Die Türen sind übrigens echt wunderschön....
    Hab noch ein tolles WE und bis bald...
    die Ulli

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  9. Hallo,
    was für tolle Fotos. Ich kann gar nicht sagen, welche Türe die Schönste ist. Du vielleicht?
    Oh, dass Möwen Pommes mögen, haben wir auch schon erfahren müssen. Aber ich denke es war trotz allem ein toller Tag für Euch!
    Liebe Samstagsgrüße
    Manu

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  10. Danke fürs Mitnehmen. So hoch im Norden Deutschlands war ich schon lange nicht mehr.
    Liebe Grüße
    Andrea

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Ich freue mich über jeden netten Kommentar von Dir. Vielen lieben Dank!