Mein Samstagskaffee für Ninja.
Puh, endlich Wochenende! Erste Arbeitswochen nach Krankheit sollten grundsätzlich übersprungen werden, oder? Dazu noch ein mit vielen Terminen und Taxifahrten prall gefüllter Familienkalender, spontan einfallende Kinderhorden (was ich ja eigentlich sehr mag) und gerade genügend Zeit mit dem Mann, um die wichtigsten organisatorischen Dinge zu besprechen. Auf jeden Fall hatte ich definitiv diverse Köpfe und Hände zu wenig und da ich daran ja nichts ändern kann (zum Glück...), musste ich mich bereits ab Mitte der Woche mantramäßig zu Geduld und Ruhe ermahnen. Jedes "O-Gott-ich-muss-ja-auch-noch-..." wurde einer genauen Prüfung unterzogen und nach Möglichkeit in ein "Das-kann-auch-noch-warten" umgewandelt. Und nun freue ich mich auf das Wochenende, hoffe darauf, dass die Sonne auch bei uns vorbeischaut und habe Lust, Zeit im Garten zu verbringen. Mit unseren Kindern.
Die Motivation zur Gartenarbeit ist bei den beiden recht unterschiedlich: der Lütte fiebert seinem ersten eigenen Beet entgegen und hat schon fleißig angefangen zu buddeln, die Große hingegen steckt ihre Energie draußen lieber ins Spielen und Klettern, was ja grundsätzlich auch in Ordnung ist. Aber seit wir "Carlin kopfüber" von Kirsten Rinkler und Marc Hartmann gelesen haben, hat sich ihr Blick auf unseren Garten verändert...
Vielen Dank an den Waldhuhn-Verlag für das Rezensionsexemplar!
In dem besonders gestalteten Kinderbuch begleitet man Carlin auf seinem Start in die Welt. Der eher zögerliche Langohrfeldermäuserich trifft bald nach seiner seiner Geburt auf die übermütige und gar nicht ängstliche Motte namens Berga.
Carlin hält es lange Zeit nicht für nötig, selber los zu fliegen, doch steht ihm Berga treu zur Seite und erzählt ihm von den schönen und aufregenden Dingen, die ihr auf ihren nächtliche Ausflügen begegnen. Und natürlich kommt auch für Carlin eines Tages der richtige Zeitpunkt und er fliegt los zur Nachtblumenwiese, wo er glücklich flatternd den Nektar der Blüten schlürft.
Es ist eine einfühlsam erzählte Geschichte, die einen daran erinnert, dass jeder sein eigenes Tempo hat, dem er treu bleiben sollte und dass es dabei so wichtig ist, jemanden zu haben, der an einen glaubt. So sagte unsere Tochter (8 Jahre) nach dem ersten Lesen Kinder, wie schön es doch sei, dass Berga immer wieder zu Carlin zurückkehrt, obwohl sie doch die ganze Welt entdecken könnte. Die Bilder fand sie zunächst "komisch", doch als ihr vierjähriger Bruder anfing, die Bilder phantasievoll zu interpretieren, war das Irritierende schnell vergessen und die beiden waren ganz damit beschäftigt, immer wieder Neues in den Illustrationen zu entdecken.
Vielleicht kann sich die ein oder andere nun schon denken, welche Mission unser Tochterkind jetzt in unserem Garten verfolgt. Richtig, fledermausfreundlich soll er werden bzw. fledermausfreundlicher, denn bislang fühlten sich die im Sommer unter dem Reetdach wohnenden Flattertiere hier auch schon recht wohl. Aber nun hat sie sich in den Kopf gesetzt, den lieben Untermietern wahre kulinarische Genüsse anzubieten und ich sage dazu: Nur zu!
Wer sich ebenfalls für einen fledermausfreundlichen Garten interessiert und damit aktiv zum Artenschutz beitragen möchte, der sollte sich mal auf den Seiten des NABU umschauen.
Euch allen wünsche ich ein super Wochenende!
Ich "muss" jetzt raus!
Oh ja, dann husch, husch in den Garten. Meine Jungs helfen hoffentlich gerade dem Opa im Wald, ich habe mir Fensterputzen als Tagesaufgabe gesetzt. Und zur Belohnung noch einen Kaffee in der Sonne. Euch ein schönes Wochenende, liebe Grüße, Viola
AntwortenLöschenEin schöner Buchtipp! Das Aufhängen eines Fledermauskastens lohnt sich unbedingt. Seitdem werde ich nachts nicht mehr von Mücken gestochen, trotz Miniteich und Regenfass im Garten. Mindestens drei Fledermäuse halten alles mückenfrei ( mehr auf einmal konnte ich nicht zählen ).
AntwortenLöschenEinen produktiven Sonntag!
Astrid
Aus dem Garten komme ich gerade.
AntwortenLöschenFledermauskästen kannte ich bislang noch gar nicht, da muss ich
mich direkt mal besser informieren.
Dein Buchtipp hat mir jefenfalls sehr gut gefallen.
Dir noch ein schönes Wochenende
Liebe Grüße
Jutta
Oh, eine Motto namens Berga :-) Wie toll! Ich bin voll auf der Seite deiner Tochter: alles sollte fleidermausfreundlicher werden! Ich wohne direkt in der Dortmunder Innenstadt und dennoch fliegen hier im Sommer zwei Fledermäuse rum. Das waren die ersten für mich in meinem Leben, die ich damals nach meinem Einzug hier in diese Wohnung gesehen habe. Seitdem freue ich mich immer auf die Dämmerungsstunden im Sommer!
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Frauke
Schöner Kaffee und auf Deinen großen Garten bin ich ja mal echt neidisch! Ich habe leider nur 3 Blumenkästen auf dem Balkon. Meine Tochter hat aber in der Kita einen großen Garten zum spielen.
AntwortenLöschenLG,
Blattgold